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Wie jedes Jahr am Mittwoch vor Christi Himmelfahrt, feiert die Schulfamilie der Realschule in Amorbach den Gedenktag ihrer Namensgeberin Theresia Gerhardinger.

Wie jedes Jahr? Nein – natürlich mussten sich auch hier pandemiebedingt die Verantwortlichen etwas einfallen lassen und die bewährten Inhalte digital aufbereiten.
So entstand – gerade auch auf Distanz – ein abwechslungsreiches Programm, das von Zuhause aus gemeinsam am Bildschirm und einzeln draußen in der Natur, absolviert werden konnte. Unter Leitung ihrer Klassenlehrer lernten die Schüler vormittags das Leben der Regensburger Ordensfrau, ihre Ideen und Vorstellungen kennen. Auch schauten sie, ob die Vorstellungen von Gerechtigkeit und Teilhabe Theresia Gerhardingers noch in der heutigen Zeit Relevanz haben.

Theresia Gerhardinger (1797-1879), war Ordensschwester und Gründerin der Kongregation der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau. Sie wurde am 17. November 1985 in Rom seliggesprochen.
Besonders die, zu damaliger Zeit stark vernachlässigte, (Aus-)Bildung von Mädchen und jungen Frauen lag ihr sehr am Herzen. Sie entwarf ein ganzheitliches Bildungskonzept und gründete ein Bildungsinstitut, dessen Angebot praktischen Anschauungsunterricht, Hauswirtschaft, kaufmännische Fächer, Fremdsprachen, Musik und Sport umfasste, und so bald als Modellschule galt.
In vielen Ländern, bis hin nach Nordamerika konnte Theresia Gerhardinger Niederlassungen ihres Ordens und ihrer Bildungseinrichtungen für Mädchen gründen.
Bis heute wirken die Ideen Theresia Gerhardingers und die Ordensschwestern der Armen Schulschwestern in Schulen, Kindergärten und anderen Bildungseinrichtungen und helfen jungen Menschen dabei, zu verantwortungsvollen, selbstbestimmten Menschen heranzuwachsen. Ganz nach immer noch modernen Motto der Ordensfrau: „Man muss vor allem die Herzen der Menschen gewinnen!“

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